Israel Finkelstein & Neil A. Silberman
Keine Posaunen vor Jericho
Die archäologische Wahrheit über die Bibel
381 Seiten, mit 27 Karten und Abbildungen, gebunden
C. H. Beck, 2006
ISBN 978-3-406-55531-2
€ 18,–
Bestellen
Bisher diente biblische Archäologie zum Beweis der Heiligen Schrift. Die beiden international renommierten Archäologen drehen den Spieß um und lassen die Ausgrabungen eine eigene Sprache sprechen. Ihr dramatisch neues, archäologisch fundiertes Bild von der Geschichte Israels zwingt zum Umdenken.
Der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans, das Großreich unter König David und der Tempelbau in Jerusalem unter König Salomon galten lange auch bei den kritischsten Wissenschaftlern als gesichert. Neueste Ausgrabungen, bisher nur Experten bekannt, zeigen ein ganz anderes Bild:
• Den Auszug aus Ägypten gab es ebensowenig wie eine „Landnahme“.
• Jerusalem unter David und Salomon war ein größeres Dorf – sicher ohne zentralen Tempel und großen Palast.
• Der Monotheismus hat sich viel später entwickelt als bisher angenommen …
Das klar und anschaulich geschriebene Buch ist in zwölf Kapitel gegliedert: Auf die Nacherzählung der biblischen Geschichte folgt jeweils die archäologische Spurensuche. Im nächsten Schritt rekonstruieren die Autoren (Israel Finkelstein ist der Direktor des israelischen Instituts Tel Aviv) den tatsächlichen historischen Ablauf, um abschließend zu fragen, wann und warum die Geschichte aufgeschrieben wurde.
Israel Finkelstein, geboren 1949, ist Direktor des Archäologischen Instituts der Universität Tel Aviv und hat als Gastprofessor in Chicago, Harvard und an der Sorbonne gelehrt. Er gehört zu den führenden Archäologen in Israel und gilt als „einer der wichtigsten Innovatoren“. (FAZ)
Neil Asher Silberman, geboren 1950, arbeitet am „Ename Center for Public Archaelogy and Heritage Präsentation“ in Belgien und ist in den USA Mitherausgeber des renommierten Archeology Magazine.
Anfang